Gemeinsam mit dem Bremer Ratskeller und dem Martinshof hat Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling am 12. Juni 2025 den Jahrgang 2024 des Bremer Senatsweins vorgestellt. Im Gewölbesaal des Bremer Ratskellers wurde ein Riesling Kabinett aus dem "Bremer Weinberg", der Spitzensteillage "Erdener Treppchen" in Erden an der Mosel präsentiert. Die Trauben wurden im September des vergangenen Jahres gelesen.
Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration: "Der Bremer Senatswein steht für die fruchtbare Zusammenarbeit von Ratskeller und Winzern, Martinshof und Senat. Ich danke allen Beteiligten für diese Erfolgsstory."
Sabine Kohler aus der Martinshof-Geschäftsführung: "Für unsere Beschäftigten ist die jährliche Weinlese auch eine Bildungsreise, in der wir in der Theorie etwas über Weinanbau lernen und das Wissen dann praktisch im Weinberg umsetzen können."
Der Bremer Senatswein ist ein Riesling Kabinett, der in vielerlei Hinsicht ein Statement setzt: für Inklusion, für gemeinschaftliches Engagement und für Spitzenqualität. Er entsteht aus einer einzigartigen Kooperation zwischen dem Bremer Ratskeller, der Werkstatt Bremen (Martinshof) und engagierten Winzern an der Mosel. Der Jahrgang 2024 präsentiert sich als fruchtig-frischer Kabinett, der mit seinem fein abgestimmten Süße-Säure-Spiel ebenso Einsteiger wie Kenner begeistert. In der Nase Zitrus, Apfel, Pfirsich und Mirabelle – am Gaumen animierend und zugänglich. Ein Riesling Kabinett, der Freude bereitet und auch eine Geschichte erzählt: von Menschen mit und ohne Behinderung, von Bremer Politik und Winzerhandwerk, von Tradition und Moderne.
Ratskellermeister Frederik Janus beschreibt den Wein so: "Der Jahrgang 2024 duftet wie ein Fruchtkorb. Wenn ich einen Moment länger reinrieche, macht sich das Terroir des Erdener Treppchens bemerkbar. Ein Geruch, den ich zu gut aus den Weinbergen kenne, wenn Sommerregen auf trockenen Boden fällt und die ganze Natur aufatmet." Janus bedankte sich bei Lydia Krämer und Stefan Lotz vom Verein Römerkelter Erden e.V. und den nach Bremen angereisten Weinhoheiten für die hervorragende Zusammenarbeit an der Mosel.
Rund 1.500 Flaschen dieses limitierten Jahrgangs werden abgefüllt, etwa ein Drittel bleibt für Senatsempfänge reserviert, der Rest ist im Anschluss an die offizielle Präsentation im Ratskeller, im Martinshof City Shop und der Shop-Filiale im Weserpark erhältlich. Außerdem werden 60 Flaschen in der Schatzkammer eingelagert – also an dem Ort, wo all die seltenen, edlen Jahrgänge lagern. Denn der Wein kann nicht nur direkt genossen werden, sondern auch gut noch ein paar Jahre reifen.
Der Bremer Ratskeller prägt seit über 600 Jahren die deutsche Weinkultur. Der Martinshof – eine Einrichtung der Werkstatt Bremen – bietet Menschen mit Behinderungen berufliche Bildung und Beschäftigung. Beschäftigte des Martinshofes helfen Jahr für Jahr bei der Lese mit und bilden sich intensiv in Sachen Weinbau fort. Und – passend zum Namen des Weines – ist auch die Bremer Politik engagiert: Laut den Statuten muss bei der Ernte des Senatsweins immer mindestens ein Mitglied des Bremer Senats persönlich mit Hand anlegen. Im Jahr 2023 war es Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte. Im Herbst 2024 halfen Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling und Staatsrätin Kirsten Kreuzer bei der Weinlese mit.
Der "Bremer Weinberg" am Erdener Treppchen an der Mosel ist ein symbolischer Name für eine kleine, aber erlesene Parzelle in einer der renommiertesten Lagen Deutschlands. Streng genommen gehört der Steilhang nicht ausschließlich Bremen – doch durch die enge Kooperation zwischen den Aktiven vom Verein Römerkelter Erden e.V. und dem tatkräftigen Bremer Einsatz vor Ort darf Bremen diesen Weinberg als "seinen" Schatz betrachten.