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Euro-Geburtsstunde im Bremer Rathaus

EG-Gipfel 1978 in Bremen: Frankreichs Staatspräsident Valery Giscard d´Estaing und Bürgermeister Hans Koschnick stehen nebeneinander
EG-Gipfel 1978 in Bremen: Frankreichs Staatspräsident Valery Giscard d´Estaing und Bürgermeister Hans Koschnick | Foto: Hanna Taube, LIS Bremen

Am 7. Juli 1978 fand im Bremer Rathaus das Gipfeltreffen der Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft (EG, heute EU) statt. Mit dem Beschluss, für Europa eine einheitliche Währung zu schaffen, gilt das Treffen als "Geburtsstunde" des Euro – damals noch unter dem Namen European currency unit (ECU).

Was damals wie eine "Träumerei" erschien, ist längst Realität geworden: die Zeiten von Deutscher Mark (DM), italienischer Lira, Gulden und Franc sind vorbei. Nach langer Vorbereitungszeit wurde der Euro im Jahr 2002 eingeführt. In 19 der 27 EU-Länder ist er die offizielle Währung.

Gruppenbilde der Regierungschefs. Alle stehen nebeneinander
Das Foto von der „Euro-Geburtsstunde“ in Bremen im Juli 1978 zeigt die Regierungschefs der EG-Länder in der Oberen Halle des Rathauses. V.l.n.r.: Jack Lynch (Irland), Andreas van Agt (Niederlande), Giulio Andreotti (Italien), Roy Jenkins (EU-Kommission), James Callaghan (Vereinigtes Königreich), Giscard d Estaing (Frankreich), Helmut Schmidt (Deutschland), Gaston Thorn (Luxemburg), Leo Tindemans (Belgien) und weitere Teilnehmer. | Foto: Klaus Hönke. LIS Bremen

Bremer Rathaus als 2-Euro Münze

Freigestalte 2-Euro-Gedenkmünze mit dem Rathaus und dem Roland
2-Euro-Gedenkmünze 2010 "Bundesländer" - Bremen-Rathaus und Roland | Foto: BADV. Künstler: Bodo Broschat, Berlin

Das Bremer Rathaus gibt es in der Serie "Bundesländer" mittlerweile als 2-Euro-Münze. Seit 2006 erscheint jedes Jahr eine 2-Euro-Sondermünze mit einem Wahrzeichen aus dem Land des Bundesratspräsidenten oder der Bundesratspräsidentin. Die Präsidentschaft in der Länderkammer wechselt jährlich. Die Reihenfolge richtet sich nach der Einwohnerzahl der 16 Länder. Sie beginnt mit dem einwohnerreichsten Land Nordrhein-Westfalen und endet mit dem Stadtstaat Bremen. In einer Auflage von jeweils 30 Millionen Stück sind die 2-Euro-Sondermünzen normale Umlaufmünzen und Zahlungsmittel. Vorgestellt werden die neuen Motive traditionell am Anfang des Erscheinungsjahres.