Die Weiten des Alls als verbindende Klammer: Zu seinem Antrittsbesuch im Land Bremen wurde am 12. April 2023 der Botschafter der Französischen Republik, François Delattre, im Bremer Rathaus von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte empfangen. Dort trug er sich in das Goldene Buch ein und traf außerdem auf eine Gruppe von etwa 40 Jugendlichen aus den vier Bremer UNESCO-Projektschulen. Anschließend besuchte Delattre die Firmen OHB und ArianeGroup.
Bürgermeister Bovenschulte: "Frankreich und Bremen verbindet wirklich vieles und die Beziehungen könnten kaum besser sein. Das liegt natürlich ganz wesentlich auch an intensiven Luft- und Raumfahrt-Aktivitäten dort wie hier. Bremen ist mit rund 12.000 Beschäftigten in der Luft- und Raumfahrtindustrie einer der ganz bedeutsamen Standorte dieser Branchen Europas, die gerade auch in Frankreich hohe Bedeutung haben. Das sorgt für intensive Kontakte auf vielen Ebenen. Gemeinsam arbeiten wir an vielen wichtigen Zukunftsthemen."
Die nackten Zahlen dokumentieren schon, dass Frankreich und Bremen in einem ungewöhnlich engen Kontakt stehen: Das Handelsvolumen beträgt etwas über zwei Milliarden Euro, was stark am Export von Airbus-Komponenten zur Endmontage in Frankreich liegt. Etwa 500 bremische Unternehmen unterhalten regelmäßige Handelsbeziehungen nach Frankreich und 40 davon haben dort eine Niederlassung oder ein Werk. Und schließlich stammen aus Bremen die Oberstufen der Ariane-5 und ihres kommenden Nachfolgemodells Ariane-6.
Zufällig fiel der Antrittsbesuch Delattres zeitlich zusammen mit einem Workshop von rund 40 Schülerinnen und Schülern der vier Bremer UNESCO-Projektschulen im UNESCO-Welterbe Rathaus Bremen. Da die UNESCO ihren Sitz in Paris hat, waren sie beim Eintrag des Botschafters in das Goldene Buch zugegen. Anschließend tauschten sie sich noch kurz mit dem Botschafter und dem Bürgermeister aus. In ihrem Workshop erarbeiten die jungen Bremerinnen und Bremer ihren Beitrag für das Programm der am 2. Juni 2023 bevorstehenden Bremer Welterbetage.